Macht aus "pay to win" "play to win"

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  • Macht aus "pay to win" "play to win"

    Spieleentwicklung ist teuer. Das weiß jeder.
    Schnell summieren sich Kosten für Programmierung, Server, Werbung/Marketing, Support sowie Verwaltung schon bei überschaubaren Projekten jährlich auf hohe sechsstellige Summen.
    Diese Kosten müssen natürlich wieder eingespielt werden. Free to play online-Games bieten deshalb ihren Spielern „Premium“-Inhalte gegen Echtgeld an.
    So auch Call of War, der Nachfolger bzw. eine Weiterentwicklung des etwas in die Jahre gekommenen Supremacy 1914. Bewährtes wurde übernommen und mit neuen Elementen sowie verbesserter Grafik aufgepeppt. Eigentlich eine gute Voraussetzung, das Game ebenso zu einem Erfolg zu führen wie sein „Vorgänger“.


    Selber bin ich erst seit kurzem auf „Call of War“ gestoßen. Als langjähriger Fan von Strategie- und Aufbauspielen – insbesondere mit militärischem Hintergrund – gefiel mir das Konzept sowie die Umsetzung des noch frühen Stadiums befindlichen Spiels auf Anhieb.

    Und für solche Spiele setzte ich gerne neben Begeisterung und Zeit auch Geld ein, solange eine Bedingung erfüllt wird: Ich werde nicht genötigt, Geld zu investieren, sondern eher freiwillig „motiviert“. Das heißt: Ich „muss“ nicht, sondern ich „will“ Geld ausgeben.


    Wobei wir beim Thema wären: „Pay to win“. Für diesen Begriff gibt es noch keine einheitliche Definition. Auch nicht auf Wiki. Im Allgemeinen sprechen die meisten Stimmen von „pay to win“, sobald die Vorteile durch kostenpflichtige Inhalte so groß werden, dass sie nicht mehr durch „Skill“ oder Zeiteinsatz von „free playern“ kompensiert werden können.

    Oder anders ausgedrückt: Nur wer Geld ausgibt bzw. mehr investiert, hat reelle Chancen auf den Sieg.


    Werfen wir somit mal einen Blick auf die wichtigsten „Premium“-Inhalte von Call of War.

    • Ressourcen: Bis auf Arbeitskraft lassen sich alle Ressourcen in beliebiger Menge mit der Goldwährung erwerben.
    • Forschungszeit: Neue Truppen/Level lassen sich schneller bzw. instand erforschen.
    • Bauzeit für Gebäude und Truppen lassen sich verkürzen bzw. auf „Null“ reduzieren.
    • Die Moral von eigenen und fremden Gebäuden/Einheiten lassen SOFORT sich auf Max. erhöhen bzw. auf null dezimieren.
    • Sämtliche Truppen (und momentan eingeschlagene Wege) des Gegners können aufgedeckt werden.
    • Man erhält eine genaue Übersicht über die Finanzen sowie die politischen Beziehungen eines „Kandidaten“.
    Damit ergeben sich beispielsweise folgende „Gold“-Szenarios:

    • Ein Gegner greift meine Stadt mit doppelter Übermacht an. Ich greife zu „Gold“ und produziere instand einen Bunker sowie zwei Paks. Die 3 naheliegenden Infantrieeinheiten lasse ich im Gewaltmarsch zu meiner Stadt maschieren und „repariere“ alle Truppen auf 100%. Um ganz sicher zu gehen, decke vorher noch alle seine Truppen auf, um ev. Nachschubwege einsehen zu können.
    • Ich falle mit einer Panzerarmee in das Gebiet meines türkischen Gegners ein. Natürlich nicht, ohne vorher seine gesamte Karte inkl. Truppen ausspioniert und mich über seine Bündnisse informiert zu haben. Nach der Eroberung von Istanbul möchte ich nach Asien übersetzen.
      Schon die ersten schnellen anrückenden Verteidigungstruppen des Türken würden meinen Konvoi stark dezimieren. Deshalb baue ich mit „Gold“ schnell einen Flughafen, der es erlaubt, meine taktischen Bomberstaffeln zur Deckung nachrücken zu lassen. Um den Fliegern noch mehr Reichweite und Durchschlagskraft zu verschaffen, beende ich noch eben schnell deren laufende Forschung für den Levelaufstieg.
    • Analoge Szenarios mit Atomwaffen überlasse ich der Fantasie des Lesers.
    Unbegrenzte Ressourcen, Truppen aus dem Hut zaubern, Einheiten instand reparieren, verborgene Einheiten des Gegners komplett aufdecken: Das sind alles Punkte, die man normaler Weise als „Cheaten“ bezeichnet. Nur hier ganz legal gegen Echtgeld möglich. Für mich Pay to Win in reinster und gleichzeitig plumpster Hochkultur.


    Ich höre jetzt schon die entsetzten Stimmen wie „ich habe ohne Gold schon zweimal Spieler geplättet, die selber mit Gold gespamt haben“ oder „Die vorhandenen Premiumfunktionen müssen eben sein, weil der Spieleanbieter eben genug Einnahmen erzielen muss“.

    Dem Einen sei gesagt, dass es natürlich immer möglich ist, als erfahrener/gut geskillter Spieler Noobs zu vermöbeln. Aber sobald zwei Spieler mit vergleichbarem Skill aufeinander treffen, sind z.B. 20 EUR Goldeinsatz (das können je nach Angebot über 100.000 Goldmünzen sein) auf einer Seite fast unmöglich zu kompensieren, wenn die andere Seite ganz auf das glänzende Metall verzichtet.


    Zu der Art der Einnahmequellen ist meine Meinung: Ja, es muss tatsächlich Premiumfunktionen geben, die für Spieler so lukrativ sind, dass sich die Entwickler und deren Chefs durch deren Einnahmen ihre Brötchen davon kaufen können und am Ende noch genug übrig bleibt, um sich ein Abendessen in der Hamburger Altstadt zu gönnen.

    Die Frage stellt sich allerdings nach dem Konzept der Premiuminhalte.


    Momentan möchte ich den Stand mit einem Schachspiel vergleichen, indem es möglich ist, für 2 EUR zwei Züge hintereinander zu machen, für 5 Euro könnte man den gegnerischen Springer aus dem Spiel nehmen. Die Dame wäre dann immerhin schon 20 Taler wert.

    Das an sich faszinierende Spiel wäre eine einzige Farce.

    Was für ein Reiz hat es, einen Gegner zu schlagen, den man durch Geldeinsatz (also legales Cheaten) vorher entscheidend schwächen konnte? Für mich keinen.
    Und ich behaupte mal, dass die Mehrzahl aller User (bis vielleicht auf diejenigen, die ihr Ego undbedingt durch bezahlte Siege befriedigen wollen) darüber ähnlich denken.


    Alle beteiligten Spieler müssen eine vergleichbare Chance auf den Sieg haben. Egal ob mit oder ohne Geldeinsatz. Ein Spiel kann nur gut sein bzw. werden, wenn genau diese Bedingung erfüllt ist.

    Das bedeutet aber auch, dass ein gutes Premiumkonzept genauso wichtig ist, wie das Spiel selber. Es muss genügend Spieler motivieren Geld zu investieren, darf aber gleichzeitig nicht die Chancengleichheit aushebeln.


    Ja, diese Konzepte gibt es. Und sie sind mittlerweile immer öfters anzutreffen.
    Viele dieser Anbieter haben damit großen Erfolg und scheffeln ihre verdienten Millionen.

    Sie basieren auf die Motivation, durch mehr Spielen weitere Erfolge / Level / Waffen / Truppen / Gebäude freizuschalten, anstatt auf dem Schlachtfeld/Karte/was auch immer unfaire Vorteile zu erkaufen.

    Die Gegner werden anhand ihrer erzielten Erfolge gegeneinander gematcht. So dass Einsteiger gegen Einsteiger und Profis gegen Profis jeweils auf dem Niveau des erreichten Levels spielen.

    Durch Premiumfunktionen ließe sich zwar die Geschwindigkeit der Fortschritte beeinflussen, aber durch das Matchmaking bliebe die Chancengleicheit bestehen.


    Deshalb mein Apell an das bytro Labs-Team:
    Streicht das von Supremacy kopiere Premium-System aus Euren Köpfen. Es hat vielleicht vor 5 Jahren funktioniert, macht aber aus Eurem neuen wirklich gelungenem „Baby“ einfach ein schlechtes Game. Ist das denn wirklich Euer Anspruch? Schaut über den Tellerrand und installiert Funktionen, die die Spieler motivieren=belohnen, immer weiter und mehr zu spielen, um weitere Features nutzen zu können.

    Gerade viele Spieler, die ohne Geldeinsatz spielen (das sind gewöhnlicher Weise ca. 90%!), quitten nicht das Game, weil sie ohnehin chancenlos sind, sondern bleiben ebenfalls länger am Ball. Und deren Konvertierungsrate im weiteren Verlauf zu „Bezahl-Spielern“ zahlt sich am Ende für Euch doppelt aus.


    Macht aus „Pay to Win“ ein „Play to Win“.

    The post was edited 1 time, last by Softtrader ().

  • Hallo Softtrader,

    ich bin voll bei dir und deinen Gedanken zu der Gold-Problematik. Ich habe, wie viele andere der alten "Hasen", in diesem Spiel, schon an einigen solcher Threads teilgenommen. Mir wachsen wortwörtlich schon Graue Haare über dieses Dilemma, geändert hat sich nicht viel in der Zeit- aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt. :)

    Ich denke das es auch bei Bytro den Willen gäbe etwas zu verändern, wenn das Risiko nicht zu groß wäre, alles zu verlieren. Es ist zur Zeit so dass du ca. 10 Spiele machen kannst ohne das einer Amok läuft, und dann hast du wieder zwei Spiele, in dem es einen gibt der Durchdreht. Diese zwei "Gold" Spiele finanzieren aber das System.

    Leider ist es nach Aussage von Mitarbeitern von Bytro aber so, dass nur ein sehr geringer Teil der Kosten über Premium-Kunden gedeckt werden kann. Daher sind die Einnahmen über den Kauf von Gold überlebensnotwendig.

    Was WIR brauchen sind also Ideen die beiden Seiten helfen.

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  • Eine Idee hätte ich vielleicht auch schon:

    Wie wäre es wenn es für jede Runde die ein Spieler beitritt, pauschal 5.000 Gold bekommt, die dann aber nur in diese Runde intern benutzen werden können. Im Gegenzug gibt es aber auch für jede Runde ein Limit von 10.000 Gold pro Spieler.

    Diese Änderung hätte zwei Effekte:
    1.) Da jeder Spieler über die gleichen "Sondermittel" verfügt, wäre die leidigen Diskussionen Vergangenheit, das ein Spieler Gold benutzt hat zu Ende. Da jeder Spieler diese Mittel hat und sie für die Dinge einsetzt, die er für richtig hält.

    2.) Durch das limitieren der "Sondermittel" würde es zu keine großen Verschiebungen kommen können, aber jeder Spieler könnte auch ohne das andere ihn als "Goldesel" bezeichnen, weitere 5.000 Gold in diese Runde pumpen, wenn er es dann braucht.

    Was haltet ihr von diesem Ansatz?
    Es könnte so das Gold aus der Schmuddlecke geholt werden und so als "Sondermittel" in den Alltag des Spieles integriert werden. Für mich ist nicht das Gold das Problem sondern eher das es ohne Limit genutzt werden kann und somit Spiele nach vielen Tagen harter Arbeit zerstört werden.

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    The post was edited 2 times, last by Xarus ().

  • Mein erstes Spiel hab ich auch als "Goldhase" begonnen, aus dem Grund das zwei meiner Allie Spieler afk gingen und ich somit gegen 4 andere alleine Spielen musste, obwohl wir davor kurz vor dem Sieg standen.

    Wegen der Gold-Prob. gebe da den Vorrednern recht, es zerstört somit das Spiel. Was man einbauen könnte ist, wie zb bei Super KI, auch Einstellbar machen Kein Gold benutzbar, oder nur 2,5k Gold Pro Tag per schiebe Regler einstellbar !
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    The Sturmtruppen

  • Schon alleine die Möglichkeit, für schlappe 1700 Gold sämtliche Einheiten eines Gegners aufdecken zu können, ist für mich ein "no go".
    Ich habe neulich ein "Super Sonderangebot" genutzt um für 5 EUR ca. 40.000 Gold zu erwerben.
    Die 1700 Gold entsprechen also einen Gegenwert von sage und schreibe gerade mal ca. 20 Cent.

    Da wird mit viel Mühe und Erfahrung ein vernünftiges Balancing auf die Beine gestellt.
    Sichtsystem? Spotting?
    Wird alleine mit dieser Spionage-Funktion komplett wieder ausgehebelt.
    Als Programmierer oder Entwickler würde ich mir echt die Haare raufen.
    Als ernsthafter Spieler, der die faire Herausforderung und Langzeit-Motivation sucht, bleibt eigentlich so nur das Quitten des Games.

    Dabei bin ich der festen Überzeugung, dass ein vernünftiges Premium-System auch ohne p2w-Funktionen möglich ist.
    Und zwar so, dass im Ergebnis langfristig deutlich mehr Einnahmen erzielt werden, als mit dem momentanen Konzept.

    Z.B. haben sich Wargaming mit der World of Tanks Reihe oder Supercell mit Clash of Clans in wenigen Jahren zu Global Playern auf dem Online-Spielemarkt entwickelt.
    Beide verfolgen ein Premium-Konzept, dass ich in meinem Eingangspost grob beschrieben habe.

    @Xarus: Dein Vorschlag für einen (so geringen) Cap wäre für Bytro wahrscheinlich nicht lohnenswert.
  • Ich habe jetzt noch keine Rücksprache mit unserem Community Manager gehalten, aber möchte kurz auf eure Punkt eingehen. Schonmal vorab ein großes Dankeschön für diesen sehr ausführlichen und gut geschriebenen Beitrag! @Softtrader

    Einige Sachverhalte, wie bspw. die Möglichkeit in einer Provinz Gold zu investieren in welcher gekämpft wird, sind von Entwicklerseite bereits unterbunden worden. Somit kann in Kämpfe nicht direkt eingegriffen werden, sondern man muss Vorausschauend denken.
    Sicherlich sind einige Features, welche vorallem in Supremacy noch ein Anreiz sind/waren, in CoW weg gefallen. Dazu gehören u.a. die fehlenden Einheitenpakete (jeder Spieler kann alle Einheiten nutzen), aber auch die in geringerem Umfang umgesetzten Produktionsschleifen. Wir haben im Support-Team bereits viele Ideen gewällst und einige davon wurden auch weiter gegeben an die Entwickler, um vorallem die Heeresleitung als Premiumaccount wieder attraktiver zu machen.
    Ich als Supporter habe keinen Einblick in die Finanzen von Bytro, aber natürlich bekommen wir auch mit wenn Produkte aus dem Shop eher ein Ladenhüter sind. In diesen Zeiten, wo entwickelte Spiele von großen Publishern wie EA oder Ubisoft mal eben schlappe 50-70€ kosten, haben die Free-to-play Spiele wachsende Spielerzahlen... allerdings wachsen die Einnahmen nicht proportional mit. Das Problem lässt sich nicht auf einen einzelnen Faktor eingrenzen oder zurück führen. Viel eher sind es eine vielzahl von Faktoren, die in unterschiedlicher Intensität Einfluss nehmen.

    Ich will gar nicht versuchen diese unterschiedlichsten Faktoren alle zu benennen und in einem Gesamtkonstrukt untereinander zu verbinden, aber das Problem von "Pay-to-win" ist und bleibt ein strittiges Thema. Auf der einen Seite soll alles kostenlos sein, schnell gehen, gut Supported sein, immer brandaktuell sein, ... ... ... und auf der anderen Seite sind bereits Beträge von nur! 5€ zu viel für ein Spielerlebnis welches sich in Supremacy oder Call of War über Wochen jeden Tag bietet. Der Aufwand hinter diesem Spiel wird meiste vergessen oder übersehen.
    Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass man selbst mit 5€ = 13K Gold nicht viel anfangen kann. Alleine Bauzeitbeschleunigungen kosten so viel, dass man schnell bei 15€ ist für eine kleine Zahl an produzierten Einheiten. Andere Möglichkeiten, wie die Goldspionage, sind sicherlich ein wenig zu billig.
    Für die Spieler ist vorallem das Spielgefühl entscheidend - darauf möchte ich noch kurz eingehen. Das Problem der leer gefegten Karten mit vielen inaktiven Spielern ist lästig und nagt an den verbliebenen Spielern. Oft wird aber übersehen, was es noch an Möglichkeiten gibt um den Spielspaß zu steigern. Neben der EliteKI (die ist hier schon stark verbessert worden) und den neuen schnellen Szenarien (siehe 2vs2 Karte) hat Call of War einen großen Vorteil! Es ist schneller als sein Vorgänger Supremacy und trifft damit denke ich genau den Nerv was viele Spieler wollen. Nicht umsonst sind die großen Platzhirsche unter den Spielen, wie Battlefield oder World of Tanks, so beliebt.

    Weitere Vorschläge was an Features in der Heeresleitung fehlt könnt ihr sehr gerne hier im Forum oder per Ticket einreichen. Jede Form der Unterstützung finden wir gut und begrüßen wir. Manche Inhalte in Supremacy und Call of War fußen nur auf diesen Vorschlägen und haben sich bewehrt.

    Was ich damit aber vorallem ausdrücken wollte - wir nehmen eure Sorgen/Anregungen/Vorschläge/Rückmeldungen ernst und schauen inwiefern diese umsetzbar und sinnvoll sind. Ziel soll es immer sein den Spielspaß zu wahren und zu verbessern.

    vg
    rastermannMB

    PS: Ich werde @freezy - unseren Community Manager - mal auf den Thread aufmerksam machen, vielleicht sagt er ja auch noch etwas dazu wie die derzeitige Lage bei Bytro ist und inwiefern sich die Vorstellungen von Bytro mit euren Wünschen/Vorstellungen decken.
  • Hallo Leute,

    danke für euer Feedback.

    Das Thema ist natürlich immer schwierig und schnell kochen da auch die Emotionen hoch. Letztendlich muss immer abgewogen werden, alles hat seine Vor- und Nachteile.

    Wir werden das Feedback aber im Team besprechen. Versprechen kann ich jedoch nichts.
  • Ich denke das Wichtigste ist es dass das Gold/Spielgeld aus der Schmuddelecke heraus kommt, es sollten für alle Seiten akzeptable Dinge sein, die ich durch das ausgeben von echter Währung bekomme. So wie es zur Zeit ist, habe ich das Gefühl, dass ich schummle, wenn ich Gold im Spiel einsetze.

    Ideen zum Thema:
    - Auflösen der Heeresleitung (Die Feuerkontrolle wird immer für 24h pro Runde gegen Gold erworben "Miniabo")
    - Forschungsschleife / Bauschleife gegen Gold (nächster Forschungsauftrag startet gegen eine Gebühr dann automatischen, wenn genügend Rohstoffe vorhanden sind.)
    - Exklusive neue Karten gegen Gold
    - Möglichkeit die Flagge / Herrscher-Namen in den Runden zu ändern gegen Gebühr
    - Bild in der Zeitung für 50 Gold?
    - Benachrichtigungen via SMS oder Soziale-Netze wenn das eigene Land angegriffen wird. (Kosten pro Nachricht)


    Die wichtigsten Dinge die geändert werden sollten sind für mich:
    - Überarbeitung der sofort Spionage (es sollte nicht mehr möglich sein andere Provinzen in wenigen Sekunden zu zerstören, Aufdecken von Einheiten nur noch die Provinz + Nachbarprovinzen)
    - Baubeschleunigung von Gebäuden nur bis maximal 50% der Gesamtbauzeit
    - Ausbildungszeit von Einheiten können nur bis maximal 50% verkürzt werden
    - Limit für den Verbrauch von Gold pro Tag pro Runde je Spieler

    Lobt ein Preisgeld (Spielgeld) für Ideen aus die Helfen diese Situation zu verbessern "Ideenwettbewerb"

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  • Also ich persönlich finde es besser die Heeresleitung ein wenig attraktiver zu machen mit Features, als alles mit mikro Zahlungen gegen Gold zur Verfügung zu stellen. 50€ kostet das ganze pro Jahr... ich spreche jetzt nur für mich, aber mir ist es lieber ich habe ein Abo und muss mich darum nichtmehr kümmern, als das ich jedesmal neu auffüllen muss. Mal ganz davon abgesehen von den Prozentaktionen für Gold welche es bei der Heeresleitung bisher nicht gab.
  • Es geht aber darum das es zur Zeit eher kleinen Nutzen gibt sich die HL zu kaufen. Ich gebe Geld aus für ein Spiel in den ich dann Zeit und Geld stecke, aber dafür bekomme ich als Gegenleistung kein Spiel, das frei von Gold ist.

    Wenn ich Spiele anderer Hersteller kaufe (für 50,- € bekomme ich schon das eine oder andere vernünftige Spiel) habe ich eine Multiplayerspiel das frei von solchen Pay-to-Win Features ist. Eine Option für Gold freie Runden für die Spieler der HL wird es nach Aussage von Mitarbeitern von Bytro ja nicht geben.

    Dann ist es eher Sinnvoll sich auf ein System der Belohnung für "Bezahler" zu einigen. Wenn du dann die alte HL haben willst könntest du dann bei den Optionen in deinen persönlichen Einstellungen ein Häkchen setzen, dann wird das Gold dafür automatisch von deinem Gold-Depot abgebucht.
    Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist es auch Sinnvoll die Spieler dazu zu bringen, das sie immer alle viel Spielgeld auf dem Konto haben. So kommt der Kunden eher in die Versuchung, doch noch mal hier und da ein extra sich zu leisten. ;)

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  • Die momentanen p2w-Inhalte zu entschärfen würde natürlich zu Lasten der Einnahmen gehen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bytro (erstmal) davon zu begeistern wäre.

    Allerdings stellt sich die momentane Situation aus meiner Sicht dar:
    • Viele Neuspieler quitten das Game meist schon auf der ersten Karte (leergefegte Karten), spätestens wenn das Startgold verbraucht ist.
    • Viele "ernsthafte" Spieler, sind schnell angepisst durch die p2w-Funktionen und verlassen ebenfalls früh das Game.
    • Ein überschaubarer Kreis von Spielern, die bereit sind die Bezahlinhalte zum spielen und siegen aktiv zu nutzen, tragen das Game.
    Wenn ich das erfolgreiche Premium-Konzept (ohne p2w-Inhalte) von World of Tanks mal auf Call of War übertragen würde, sähe das in etwa so aus:
    • Einsteiger spielen auf kleinen Karten gegen andere Einsteiger, können nur wenig Einheiten freischalten/erforschen.
    • Durch Kämpfe/Eroberung/Siege gibt es Erfahrungspunkte (XP) sowie Credits die ermöglichen, bessere Einheiten zu erforschen und auf größeren Karten zu Spielen.
    • Erst ganz am Ende der XP-Kette können Spieler Inhalte aus den Nachkriegsjahren erforschen
    • Spieler spielen gegen andere User über ein Matchmaking-System, dass ähnlich gute Spieler (XP) zusammen würfelt.
    • Über Premium-Account (=Heeresleitung) kann u.a. der Fortschritt der XP sowie das Crediteinkommen gesteigert werden.
    • Mit Echtgeld/Gold bzw. Credits können spezielle Waffen, Panzer etc. freigeschaltet werden, die andere Eigenschaften besitzen, aber in Summe nicht besser sind, als die "normal" erforschbaren Waffenarten (Ihre Vorteile werden durch andere Nachteile ausgeglichen). Beispiel dafür wäre ein Kommando, Falschirmspringer, Flugabwehrpanzer, SPGs, etc.
      Vielleicht auch z.B. eine Aufklärungseinheit, die kaum erkannt werden kann, dafür aber langsam und teuer ist sowie keine nennenswerte Kampfkraft besitzt.
    • Ebenso wären durch Gold / Credits ingame-Feature ohne p2w-Komponenten möglich. Der Gewaltmarsch z.B. wäre ein mögliches "Gold" Feature. Höhere Geschwindigkeit auf Kosten der Moral.
    Unterm Strich würden die User motiviert, länger zu spielen, um neue Einheiten / Features / Karten freischalten zu können.

    Mit Echtgeld / Gold ginge es schneller, bzw. es könnten öfters Varianten und Optionen genutzt, ohne sich einen spielentscheidenden Vorteil erkaufen zu können.

    Ich bin der Meinung, das ein solches Konzept einen wesentlich gößeren Spielerkreis anspricht und motiviert, das Game lange zu spielen. Die Größere Basis an Usern würde dann imo zwangsläufig auch mehr Umsatz generieren.
  • Ich glaube dadurch das Call of War schneller ist bzw es viel mehr möglichkeiten als bei Supremacy gibt fällt das "Gold" viel mehr ins gewicht.
    In meiner ersten Runde ist auch jmd der Gold benutzt. Er hat am Tag 5 und sicher schon viel früher

    - 16 leichte Panzer
    - 3 Abfanghjäger
    - 8 taktische
    - 4 Strategische Bomber

    Es ist natürlich dennoch reizvoll ihn mit Kontereinheiten das Geld zu verbrennen, aber die schiere Masse dann doch ist einfach zu viel. Ich hab am Tag 6 jetzt 6 leichte Panzer und ich hab schon versucht viele nach zubauen.

    Bei Supremacy kann man besser mithalten da es nicht so viele verschiedene Möglichkeiten gibt.Ich hab auch kein Problem mal ein Spiel abzuschenken. Mir reicht auch das Gold was ich da in den Runden verdient habe. Aber dafür hab ich zumindest paar mal Werbung geklickt. ;)

    Da ich selber noch nicht investiert habe, will ich mich auch nicht beschweren. Ich will nur aufzeigen welche Lücke derzeit zwischen den Spielern klaffen kann.
    Ich hab jetzt auch erst 2 Runden offen und habe dadurch natürlich nicht den Überblick über die Gesamtsituation. Aber bei 2 Runden habe ich eben einen extrem Fall.

    Ich sehe aber auch das die Sache schon "teuer" sind. Wenn der das jede Runde so machen würde dann muss er sicher viel investieren. Gerade die Rohstoffkosten mit Gold sind aberwitzig. Das schränkt die Nutzung auch ein. Hier eine Bessere Balance zwischen Kosten und nutzen zu haben ist sicher nicht verkehrt.

    Mein Vorschlag:
    Eine Goldrundenoption, dass man in der Runde kein (weiteres) Gold verwenden kann ;)
    Ihr könnte das ja auch nur mal ne Zeitlang testen wie die option angenommen wird.
  • MKSKORP wrote:

    Mein Vorschlag:
    Eine Goldrundenoption, dass man in der Runde kein (weiteres) Gold verwenden kann ;)
    Ihr könnte das ja auch nur mal ne Zeitlang testen wie die option angenommen wird.
    Ich hatte letzten Jahres ein längeres Gespräch mit einem der Mitarbeiter von Bytro zu diesem Thema. Die Bedenken von Seiten der Macher ist es, wenn es eine solche Kauf-Option gäbe, würde es kein Free-to-Play Spiel mehr sein. Ein Großteil der Community würde nur noch in solchen Bezahlrunden spielen und neue Spieler würden allein auf den kostenlosen Random-Maps rumhängen und würden nicht motiviert sein tiefer ins Spiele einzusteigen und Geld auszugeben.
    Diese Sichtweise ist nicht nur bei Bytro Labs so, sondern weit verbreitet in der Branche. Ein echtes Pay-to-Play ist wohl heutzutage leider noch nicht umsetzbar.

    Ich würde mir es aber auch Wünsche das sich Bytro Labs im Rahmen eines Turniers so ein Pay-to-Play mal testet. Ein Startgeld von allen Spielern die am Turnier teilnehmen möchten, in dem es dann aber im weiteren Verlauf keine Pay-to-Win Inhalte mehr möglich sind.

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  • @Softtrader: Ich kann deine Meinung zu dem "Besseren" Premium-System, bei World of Tanks ganz nicht teilen. Die Erhöhung des Penetrationswertes durch Premium-Munition ist schon ein erheblicher Eingriff in das Spielsystem.

    Ich muss aber zugeben, dass das System der Erfahrungspunkte bei den letzten beiden "Kindern" von Bytro nicht mehr umgesetzt wurde. Als ich Supremacy angefangen habe zu spielen, war ich noch motiviert die anderen Karten frei zu spielen. Auch die Idee das Teile der Einheiten-Klassen, zu beginn eine CoW Laufbahn noch nicht zu Verfügungen stehen finde ich sympathisch.

    Dieses frei spielen von Karten und Einheiten, hätte auch den Vorteil, das "Neulinge" am Anfang ihrer Karriere, nicht überfordert werden würden und die alten Haudegen lieber auf ihren Karten bleiben, wo sie alle ihre Spielzeuge gleichzeitig nutzen können.

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  • Xarus wrote:

    @Softtrader: Ich kann deine Meinung zu dem "Besseren" Premium-System, bei World of Tanks ganz nicht teilen. Die Erhöhung des Penetrationswertes durch Premium-Munition ist schon ein erheblicher Eingriff in das Spielsystem.

    ...
    Ja, mit der (historisch korrekten) Premium-Munition hat WoT leider einen Schritt Richtung p2w gemacht.
    Allerdings kommt es auf die Definition von "pay to win" an. Und da sich auch "free"-Spieler mit Credits diese Muni erwerben und nutzen können, ist zwar die Spielmechanik aufgeweicht worden, aber (noch) kein p2w im klassischen Sinne vorhanden.
  • MKSKORP wrote:

    ...
    Ich sehe aber auch das die Sache schon "teuer" sind. Wenn der das jede Runde so machen würde dann muss er sicher viel investieren. Gerade die Rohstoffkosten mit Gold sind aberwitzig. Das schränkt die Nutzung auch ein. Hier eine Bessere Balance zwischen Kosten und nutzen zu haben ist sicher nicht verkehrt.

    ...
    Klar muss man sein Gold schon dosiert einsetzten.
    Stell Dir vor, Du spielst intensiv 2 Wochen auf einer Karte. Es sind noch zwei menschliche Gegner übrig und langsam gehts in Richtung Entscheidung, d.h. die menschlichen Gegner müssen gegeneinander kämpfen, um weitere Punkte zu bekommen.
    Wer in dieser Phase mehr Gold investiert, ist imo entscheidend im Vorteil. Alleine das Aufdecken aller Einheiten eines Gegners bereitet einen Angriff (Erstschlag) effektiv vor bzw. schützt vor Überraschungen.
    Atomwaffen sind schneller erforscht & produziert. Ev. fehlendes Material nachgekauft.
    Mit einem Gegenwert von vielleicht 2-5 Eur in Gold lässt sich dann doch ne Menge Unheil anrichten.